Gefühlstraining Teil 3
Natürlich betrifft mich selbst das Fühl-Thema.
In den letzten Tierkommunikationen tauchten Ponys auf, die ich von ganz früher aus der Reitschule kannte, an die ich aber kaum noch Erinnerung hatte.
Eins nach dem anderen erschien.
Bento, Baron, Sherry, King, Asta.
Ich empfing keine Botschaft, sah sie nur ganz klar.
Im Nachhinein zeigte sich, dass mein altes Trauma „Tierleid“ aufgelöst werden wollte.
Hatte ich damals gut weggepackt, die Gefühle, die ich nicht aushalten konnte, als der Reitlehrer die Pferde auspeitsche bis sie triefend nass und gebrochen waren.
Und wir Ponyreiter standen hinten der Scheibe und mussten zu sehen. Bei mir waren es Wut und Ohnmacht und natürlich fürchterliches Mitleid.
Dieses Tierleid-Thema zog sich durch mein Leben, musste sich wiederholen, bis der Zeitpunkt kam, an dem ich bereit war es zu erkennen und loszulassen. Auch die Wut konnte ich erst vor kurzem so richtig doll fühlen, vorher immer nur leicht angekratzt.
Gut weggepackt.
Und ein wütendes Mädchen zu sein gehörte sich ja auch nicht.
Ich konnte die aufgestaute Wut in Form eines glühenden Feuerballs in meinem Bauch fühlen. Deutlich. Ihr dann mit Hilfe des Atmens Raum geben und dann durchlichten. Das Auflösen fühlt sich bei mir an, als ob Schaumbläschen zerplatzen.
Natürlich musste es dafür es einen Auslöser geben und ich kann sagen, dass ich einige Tage brauchte, um wirklich das Geschenk in dem Scheiß zu erkennen ;-)
Aber danach ist das Leben noch ein Stückchen schöner und leichter, das Wohlgefühl noch deutlicher spürbar. Denn so errichtete Mauern schützen ja in beide Richtungen.
Daher: Herz-Öffnung ist angesagt! Fühlen, was gefühlt werden will, jedes Gefühl hat seine Berechtigung.

